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9. Dezember - USA

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Merry Christmas


Klicken Sie auf die Play-Taste, wenn Sie die Melodie von "Jingle Bells", eines der beliebtesten Weihnachtslieder in den USA anhören möchten.

Verglichen mit europäischen Massstäben, neigen Amerikaner nicht selten zu Übertreibungen. Und so reizt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten dieselben auch zu Weihnachten voll aus: prachtvoll illuminierte Geschäfte und aufwendig dekorierte Schaufenster buhlen in einem Ausmass um Konsumenten, wie es wohl nur in "Gods own country" anzutreffen ist - Weihnachtszeit ist Businesszeit.

Der amerikanische Weihnachtsgruss "Happy Xmas" ist übrigens keine Verkürzung aus Zeitnot. Mit dem "X" beginnt die griechische Schreibweise von Christus. Die Redewendung hat also christlichen Ursprung.

Neuerdings sagt man politisch korrekt nur noch "Happy Seasons", - um die Nichtchristen nicht zu verletzen.

Die Grösse des Landes und die Herkunft der Einwohner hatten massgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Weihnachtsbräuche in den Vereinigten Staaten. Vor allem die englischen Einflüsse sind kaum zu übersehen. Aber auch die klimatischen Unterschiede des riesigen Landes drückten dem amerikanischen Weihnachtsbrauchtum ihren Stempel auf. Für die Bewohner der nördlichen Landesteile ist die Weihnachtszeit mit unberührten Schneelandschaften verbunden. Dagegen kennt so mancher Amerikaner im Süden Schnee nur mehr durch Filme.

Für die stillen Sehnsüchte dieser Menschen hat Irving Berlin (*1888 - †1989) versucht, die winterliche Stimmung musikalisch festzuhalten. "White Christmas" ist neben dem österreichischen "Stille Nacht" das bekannteste Weihnachtslied. 1941 wurde die Komposition von Irving Berlin uraufgeführt. Mehr als 30 Millionen Schallplatten wurden allein mit der Fassung von Bing Crosby (vom 29.05.1942) veräussert. Auf mehr als 200 Millionen verkaufte Singles verweist das Guinness Buch.

Die scheinbar grenzenlosen Budgets in Hollywood haben die schönsten Weihnachtsfilme entstehen lassen. "Schöne Bescherung" mit Chevy Chase, "Santa Claus" mit Dudley Moore, "Und den Weihnachtsmann gibt's doch" mit Charles Bronson, seien stellvertretend für alle Richtungen genannt. Zu den besinnlichsten Filmen zählt "Ist das Leben nicht schön" mit James Stewart und Donna Reed. Seit 1947 erklingt nun immer ein Glöckchen, wenn ein Engel sich seine Flügel verdient hat.

An "Christmas Eve" hängen die Amerikaner festlich verzierte Strümpfe an den Kamin. Santa Claus bringt in der Nacht die Geschenke.

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New York zur Weihnachtszeit - Foto: Gabriel Rodríguez

Bunt gemischt wie die Bevölkerung in den USA ist auch das Brauchtum. Überall aber bringt der Santa Claus mit seinem Rentierschlitten die Geschenke in der Nacht auf den 25. Dezember. Für die Tiere stellen die Kinder am Weihnachtsabend Milch und Kekse bereit. Ein Muss sind beleuchtete Vorgärten und der Truthahn für das Fest. Ein besonderer Tag ist in der USA der Pilgertag am 21. Dezember. Die glückliche Landung der Pilgerväter wird mit einem Gericht gefeiert, in dem sich die damals neuen unbekannten Zutaten wiederfinden, die der ersten Generation der späteren Amerikaner das Leben gerettet haben.

Einmalig sind die gigantischen Christmas-Paraden.

      

Zu den USA allgemein:

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